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Ali Belmadani (Sarkom-Krebsüberlebender)

Ali Belmadani (Sarkom-Krebsüberlebender)

Bei mir wurde zum ersten Mal ein Sarkom diagnostiziert, als ich 26 Jahre alt war. Beim Duschen spürte ich einen Tumor in meinem linken Bein. Ich hätte nie gedacht, dass ich Krebs habe. Ich dachte, es wäre ein normaler Knoten, aber als ich zum Arzt ging, überprüfte er das und schickte mich zu einem Spezialisten, der mir sagte, dass ich Krebs hätte. 

Außer einem meiner Onkel hatte niemand in der Familie jemals Krebs. Und selbst die Krebsart, die er hatte, hatte nichts mit meiner zu tun, daher glaube ich, dass es in der Familie keine Vorgeschichte gab, die zu dieser Krankheit beigetragen hätte. 

Meine erste Reaktion auf die Nachricht

Ich war in Istanbul, als ich erfuhr, dass ich Krebs hatte, und zunächst hatte ich große Angst, weil ich in einem fremden Land war, weit weg von meiner Familie und meinen Freunden. Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte, und die Nachricht löste in mir Angst und Schrecken aus. Niemand möchte hören, dass er in so jungen Jahren an Krebs erkrankt ist, und ich hatte große Angst vor dem Sterben. 

Aber mit der Unterstützung meines Arztes konnte ich es akzeptieren und mir wurde klar, dass ich die stärkste und positivste Version meiner selbst sein musste, weil meine Ängste und meine Negativität die Krankheit nur noch weiter verschlimmern würden. So habe ich gelernt, positiver zu sein und den Prozess nicht mehr zu bekämpfen. 

Behandlungen, denen ich unterzogen wurde

 Ich befand mich im letzten Stadium meiner Krebserkrankung und der Arzt sagte mir, dass ich keine Überlebenschance hätte und sterben würde. Deshalb war es für mich wichtig, so schnell wie möglich mit der Behandlung zu beginnen. Ich ging durch Strahlentherapie sechs Wochen lang und hatte fünf Sitzungen pro Woche. Ich musste zur Strahlentherapie im Krankenhaus bleiben, und nachdem die Behandlung vorbei war, wurde ich für zwei Wochen nach Hause geschickt, um mich auszuruhen, woraufhin ich mich einer Operation unterzog, bei der der Tumor entfernt wurde. 

Die Ärzte führten nach der Operation einige Tests durch und waren von den Ergebnissen überrascht. Die Ergebnisse zeigten, dass ich tatsächlich auf die Behandlung ansprach und mich erholte. Die Ärzte sagten mir, dass es ein Wunder sei und dass ich geheilt und krebsfrei sei. 

Obwohl ich geheilt war, empfahlen mir die Ärzte vorbeugend eine Chemotherapie. Die Chemotherapie-Sitzungen waren sehr anstrengend für mich und mein Körper reagierte sehr stark darauf. Ich verlor alle meine Haare und musste ständig erbrechen. Ich konnte nichts essen und es beeinträchtigte meine Gesundheit.

Mein geistiges und emotionales Wohlbefinden während der Behandlung

Was mir vor allem dabei half, mit meinen Emotionen umzugehen, war der Psychologe, den ich während meines Krankenhausaufenthalts aufsuchte. Sie hat mir wirklich geholfen, mit meinen Emotionen umzugehen. Abgesehen davon kamen meine Eltern zu mir und blieben bei mir in der Türkei und kümmerten sich hervorragend um mich, und viele meiner Freunde besuchten mich während des Behandlungsprozesses.

Menschen um mich herum zu haben, die sich um mich kümmerten, gab mir wirklich Hoffnung und gab mir die Kraft, die Krankheit zu bekämpfen. 

Dinge, die mir im Kampf gegen den Krebs geholfen haben 

Das erste, was mir während der Behandlung geholfen hat, waren meine Freunde. Sie waren immer bei mir und ich war keinen einzigen Tag allein. Sie haben mich von der ganzen Sache abgelenkt und dafür gesorgt, dass es sich wie ein ganz normaler Tag im Krankenhaus anfühlte. 

Ich habe auch meine Ernährung komplett umgestellt. Ich hatte nur Gemüse ohne Öl und Salz. Ich habe Zucker komplett aus meiner Ernährung gestrichen und viel Karotten- und Zwiebelsaft getrunken. Diese Ernährungsumstellung hat mir wirklich sehr geholfen. Ich würde Krebspatienten dringend empfehlen, Zwiebelsaft auszuprobieren, weil er hilft. 

Veränderungen im Lebensstil während und nach einer Krebserkrankung

Die wesentlichen Änderungen, die ich vorgenommen habe, betrafen meine Ernährung. Ich habe angefangen, viel Gemüse zu essen und zum Kochen nur Olivenöl zu verwenden. Ich habe komplett auf Zucker und Fleisch verzichtet und bin Vegetarierin geworden.

Außerdem gehe ich jetzt fünf Tage die Woche ins Fitnessstudio. Ich verlor mein Bein und saß nach einer Krebserkrankung im Rollstuhl, aber ich wusste, dass ich damit nicht aufhören konnte, also fand ich die Motivation, an mir selbst zu arbeiten.

Meine drei wichtigsten Erkenntnisse aus der Krebsreise

Ich habe verstanden, dass das Leben kostbar ist und wir aufhören sollten, über kleine Dummheiten traurig und deprimiert zu sein. Wir sehen so viele Menschen, die sich über wirklich unbedeutende Dinge Sorgen machen, und ich habe gelernt, dass das Leben dafür zu kostbar ist. Ich versuche, jeden Moment meines Lebens zu genießen, denn Zeit und Energie sind sehr wichtig.

Ich habe gelernt, besser auf mich selbst aufzupassen. Ich war ein Sportler, aber ich rauchte auch und achtete nicht darauf, was ich aß. Jetzt bin ich mir bewusster darüber, was ich meinem Körper zuführe, und kümmere mich finanziell, körperlich und emotional besser um mich. 

Ich bin wieder dazu übergegangen, Dinge zu Ende zu bringen, die ich in der Vergangenheit begonnen und nicht zu Ende gebracht habe. Ich habe mehr Mut und Willenskraft als vor meiner Krebserkrankung. Ich mache einige Dinge besser als mit zwei Beinen. Jeder Tag ist eine Herausforderung und ich feiere mich selbst dafür, dass ich selbst die kleinen Dinge im Leben erreicht habe.  

Meine Botschaft an Krebspatienten und Betreuer

 Betrachten Sie Krebs als eine einfache Krankheit und haben Sie keine Angst davor. Stellen Sie sich der Krankheit mutig, denn ich glaube, dass Sie durch die Auseinandersetzung mit einem Problem die Lösung dafür finden. Wenn Sie sich also der Krankheit stellen, erhalten Sie die Kraft und Motivation, dagegen anzukämpfen. Bleiben Sie positiv und stark, denn wenn Sie die stärkste Version Ihrer selbst sind, können Sie besser dagegen ankämpfen. 

Passen Sie auf, was Sie essen. Ihre Ernährung bestimmt, wer Sie sind und wie gut Sie die Krankheit bekämpfen können. Je besser Sie sich also ernähren, desto besser können Sie heilen.

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