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Hyperthermie

Hyperthermie
HYPERTHERMIE

Eine über dem Normalwert liegende Körpertemperatur wird allgemein als Hyperthermie bezeichnet. Krankheiten wie Fieber oder Hitzschlag sind häufige Ursachen für hohe Körpertemperaturen. Hyperthermie hingegen kann sich auf eine Wärmetherapie beziehen, bei der es sich um die sorgfältig regulierte Anwendung von Wärme zu medizinischen Zwecken handelt. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Wärme zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden kann.

Wenn Zellen im Körper höheren Temperaturen als normal ausgesetzt sind, kommt es zu Veränderungen im Inneren der Zellen. Bei anderen Therapien wie Strahlentherapie oder Chemotherapie ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Zellen aufgrund dieser Veränderungen geschädigt werden. Hohe Temperaturen können Krebszellen direkt zerstören (thermische Ablation), aber auch gesunde Zellen und Gewebe schädigen oder abtöten.

Aus diesem Grund muss die Hyperthermie ordnungsgemäß überwacht und von Spezialisten durchgeführt werden, die mit dem Verfahren vertraut sind.

Aktuelle Geräte können Wärme präzise zuführen, und Hyperthermie wird zur Behandlung einer Vielzahl von Krebsarten eingesetzt (oder untersucht).

Wie wird Krebs mit Hyperthermie behandelt?

Abhängig von der Größe des zu behandelnden Areals kann die Hyperthermie lokal, regional oder am ganzen Körper angewendet werden.

Hyperthermie in einem bestimmten Bereich

Lokale Hyperthermie ist eine Technik zur Erwärmung einer winzigen Region, beispielsweise eines Tumors. Um Krebszellen abzutöten und umliegende Blutgefäße zu schädigen, werden extrem hohe Temperaturen eingesetzt. Dadurch wird die der Hitze ausgesetzte Region gar.

Wärme kann auf verschiedene Arten verabreicht werden:

Ein Gerät außerhalb des Körpers feuert hochenergetische Wellen auf einen Tumor an der Körperoberfläche.

Der Tumor wird mit einer winzigen Nadel oder Sonde durchstochen. Die Spitze der Sonde gibt Energie ab, die das Gewebe in ihrer Umgebung erwärmt.

RFA steht für Radiofrequenzablation und ist die am weitesten verbreitete Art der thermischen Ablation. RFA behandelt Patienten mit hochenergetischen Radiowellen. Für kurze Zeit, in der Regel 10 bis 30 Minuten, wird eine dünne, nadelartige Sonde in den Tumor eingeführt. Ultraschall, MRT oder CT-Scans werden verwendet, um die Sonde in Position zu führen. Die Spitze der Sonde sendet einen hochfrequenten Strom aus, der viel Hitze erzeugt und die Zellen in einem bestimmten Radius abtötet.

Regionale Unterkühlung:

Bei der regionalen Hyperthermie wird ein Teil des Körpers, beispielsweise ein Organ, eine Gliedmaße oder eine Körperhöhle (ein hohler Bereich im Körper), erhitzt. Es ist nicht heiß genug, um Krebszellen vollständig abzutöten. Es wird im Allgemeinen in Verbindung mit Chemotherapie oder Bestrahlung eingesetzt.

Bei einer Methode, die als regionale Perfusion oder Isolationsperfusion bekannt ist, wird ein Teil der Blutversorgung des Körpers vom Rest des Kreislaufs isoliert. Blut aus dieser Körperregion wird in ein Heizgerät gepumpt und dann an die Stelle zurückgeführt, um es zu erhitzen. Chemotherapie können gleichzeitig injiziert werden. Mit dieser Methode werden bestimmte bösartige Erkrankungen der Arme und Beine wie Sarkome und Melanome untersucht.

Ein anderer Wärmeansatz kann in Verbindung mit einer Operation zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des Peritoneums (dem Raum im Körper, der den Darm und andere Verdauungsorgane enthält) eingesetzt werden. Während der Operation werden erhitzte Chemotherapeutika in die Bauchhöhle gepumpt. Kontinuierliche hyperthermische Peritonealperfusion (CHPP), allgemein bekannt als hypertherme intraperitoneale Chemotherapie, ist die Bezeichnung für dieses Verfahren (HIPEC). Dies hat sich in Studien als wirksam bei der Behandlung bestimmter Krebsarten erwiesen, es ist jedoch unklar, ob es anderen Therapien überlegen ist.

Eine weitere Methode zur Erzielung einer regionalen Hyperthermie ist die Tiefengewebshyperthermie. Bei dieser Therapie werden Geräte verwendet, die auf der Oberfläche des Organs oder im Inneren des Organs angebracht werden.

Ganzkörperhypothermie: 

Die Ganzkörpererwärmung wird als Technik untersucht, um die Wirksamkeit der Chemotherapie bei der Behandlung von gestreutem Krebs (metastasiertem Krebs) zu verbessern. Heizdecken, Eintauchen in warmes Wasser (Einlegen des Patienten in warmes Wasser) und Wärmekammern können zur Erhöhung der Körpertemperatur verwendet werden (ähnlich wie große Inkubatoren). Bei Personen mit Ganzkörperhyperthermie kann eine Sedierung (ein Medikament, das Sie beruhigt und schläfrig macht) oder sogar eine leichte Anästhesie verabreicht werden.

Die Körpertemperatur einer Person kann wie bei Fieber erhöht sein, was als Ganzkörperhyperthermie im Fieberbereich bezeichnet wird.

Vor- und Nachteile von Unterkühlung: 

Die möglichen Nebenwirkungen der Hyperthermie variieren je nach angewandter Technik und behandeltem Körperbereich. Die meisten Nebenwirkungen sind vorübergehender Natur, einige können jedoch gefährlich sein.

Lokale Unterkühlung:

Tumore können ohne Operation durch lokale Erhitzung, wie etwa RFA, zerstört werden. Laut Wissenschaftlern funktioniert es am besten, wenn die behandelte Region über einen bestimmten Zeitraum in einem bestimmten Temperaturbereich gehalten wird. Dies ist jedoch nicht immer einfach. Derzeit ist es schwierig, die Temperatur innerhalb eines Tumors genau abzuschätzen. Es kann auch schwierig sein, in einer Region eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten, ohne benachbartes Gewebe zu schädigen. Darüber hinaus reagieren nicht alle Körpergewebe gleich auf Hitze, manche sind empfindlicher als andere.

Nebenwirkungen der lokalen Hyperthermie

Schmerzen, Infektionen, Blutungen, Blutgerinnsel, Schwellungen, Verbrennungen, Blasenbildung und Schäden an Haut, Muskeln und Nerven rund um die behandelte Region sind mögliche Nebenwirkungen der lokalen Hyperthermie.

Prognose der Hyperthermie

Obwohl Hyperthermie eine potenzielle Methode zur Verbesserung der Krebsbehandlung zu sein scheint, handelt es sich dennoch in erster Linie um eine experimentelle Technik. Es braucht spezielle Ausrüstung sowie einen damit erfahrenen Arzt und ein Behandlungsteam. Daher ist es nicht in allen Krebsbehandlungskliniken verfügbar. 

Es werden viele klinische Experimente durchgeführt, um Hyperthermie besser zu verstehen und zu verbessern. Hyperthermie wird immer noch untersucht, um zu sehen, wie sie in Verbindung mit anderen Krebstherapien eingesetzt werden kann, um die Ergebnisse zu verbessern.

In Studien wird auch nach Techniken gesucht, um tiefer gelegene Organe und andere Bereiche zu erreichen, die derzeit mit Hyperthermie nicht behandelbar sind.

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